Was Matcha einzigartig macht
Der „Espresso unter den Grüntees“, wie Matcha auch bezeichnet wird, ist ein Kraftpaket ersten Ranges; vieles an diesem Stoff ist wirklich einzigartig!
1. Einzigartig – die Geschichte
Kaum ein Heil- und gleichzeitig Genussmittel hat eine derartig lange und interessante Geschichte; dazu kommt die Tatsache, dass die lange Tradition des Matcha-Tees bis in unsere Zeit in vielen Teilen der Welt nahezu unbekannt geblieben ist.
2. Einzigartig – die Qualität des Rohstoffes
Matcha wird aus den allerbesten Teespitzen gewonnen, die nur einmal im Jahr geerntet werden. Tencha, der für Matcha verwendete Tee, ist nur in wenigen Regionen Japans mit einem besonders günstigen Klima zu kultivieren.
In einem Gramm Matcha-Tee sind enthalten:
- Katechine (total) 105 mg
- Epigallocatechingallat (EGCG) 61 mg
- Aminosäuren (total) 34 mg
- L-Theanin 14 mg
- Koffein 35 mg
- Faserstoffe 318 mg
- Kohlenhydrate 447 mg
- Vitamin C 1,7 mg
- Vitamin A 291 IE
- Vitamin E 0,18 mg
- Kalium 26 mg
- Calcium 3,3 mg
- Eisen 0,13 mg
- Karotin 0,3 mg
- Chlorophyll 8 mg
- Orac-Wert 1500 Mikromol TE/g
3. Einzigartig – die Gesamtheit der zusammenwirkenden Bestandteile
Die Liste der chemischen Bestandteile von Matcha zeigt eine Vielzahl an Inhaltsstoff en. Die Gesamtheit ist aber weit mehr als die Summe der Teile, nämlich die Kombination von Koffein, L-Theanin, Katechinen und Vitalstoffen – und das Ganze praktisch ohne Kalorien. Katechine, ebenfalls Antioxidantien, kommen mit etwa 8 bis 15 Prozent ausschließlich im Grüntee und Matcha vor.
4. Einzigartig – die Zubereitung, die alle Wirkstoffe verwertbar macht
Erst durch das Aufschlagen mit dem Chasen (Bambusbesen) und den Kontakt des Pulvers mit dem Sauerstoff in der Luft entfaltet das pulverisierte Teeblatt seine volle Wirkung. Die Besonderheit von Matcha besteht darin, dass das gesamte Teeblatt mit allen Inhaltsstoff en aufgenommen und vom Körper verwertet werden kann.
5. Einzigartig – ein Heilmittel ohne Nebenwirkung
Kaum ein Medikament kann mit den außergewöhnlichen Eigenschaften von Matcha mithalten. Die Verträglichkeit ist einzigartig und die Einnahme ist zusätzlich ein Genuss. Praktisch kein synthetisches Mittel ist frei von Nebenwirkungen, die in Kauf genommen werden müssen. Das fällt bei Matcha zur Gänze weg.
6. Einzigartig – die puristische Form des Genießens
Für den gesundheitlichen Nutzen von Matcha bedarf es der richtigen Zubereitung und des Genusses in der beschriebenen Form.
Für Nicht-Japaner ist es selbstverständlich, dass Tee mit diversen Zutaten versetzt wird – Milch, Zucker, Zitrone.
Ein derart exklusives Getränk kann nicht einfach so nebenbei getrunken werden.
Dass die japanische, puristische Form des Tee-Genießens ohne Milch oder Zucker nicht nur durch geschmackliche Aspekte begründet ist, wird durch eine Studie an der Berliner Charité belegt. Man fand heraus, dass Schwarztee durch die Beigabe von Milch nicht mehr seine volle biologische Wirksamkeit entfalten kann. Die positiven Effekte der Polyphenole auf die Gefäße ergeben sich durch eine erhöhte Produktion von Stickstoffmonoxid, das die Gefäße entspannt und damit die Durchblutung verbessert. Durch drei Kaseine der Milch wird diese Reaktion blockiert.
7. Einzigartig – die konzentrierte Wirkung
Eine Tasse Matcha entspricht in seiner biologischen Wirkung etwa der von zehn Tassen japanischen Blatttees (Sencha). Obwohl Matcha etwa fünfmal so viel Koffein enthält wie Kaffee, wirkt er nicht aggressiv. Matcha hat 137-mal mehr Katechine als herkömmlicher chinesischer Grüntee.
8. Einzigartig – wie man Matcha im Hausgebrauch zelebriert
Das Wichtigste sind Zeit und Muße. Matcha passt als Abschluss eines festlichen Mahles – so wie bei uns ein exklusiver Dessertwein oder Cognac angeboten wird. Man kann ihn aber auch einfach so genießen, sollte aber in jedem Fall vorher eine kleine Süßigkeit reichen.
Heilmittel Matcha – wo es am besten hilft
Matcha: „Medizin war der Tee zuerst, Getränk wurde er danach.“
(Kakuzo Okakura, 1862 – 1913)
„Die Dosis macht das Gift“ – auch bei Grüntee
Fragt man einen Japaner, was er für seine Gesundheit vorbeugend tut, erhält man oft folgende Antwort:
„Ich trinke regelmäßig unseren Tee (Sencha), das ist meine tägliche Gesundheitsvorsorge ...“
Die Heilwirkung von japanischem Tee wurde in den meisten Fällen bei regelmäßiger, täglicher Einnahme von etwa drei bis sechs Tassen Grüntee oder einer Tasse Matcha beobachtet. Das entspricht etwa 50 bis 200 mg Katechine.
Die gesundheitlichen Wirkungen im Detail
1. Matcha – Regulator für das Gehirn
Gehirn und Nervensystem, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Gedächtnisschwäche
Bis heute ist die ursprünglichste Anwendung, nämlich die Wirkung auf das Gehirn, eine der Hauptanwendungen von Grüntee geblieben. Was bei der Unterstützung der Meditation durch Grüntee passiert, ist eine spannende Angelegenheit: Die Verlangsamung der Hirntätigkeit in den Alpha-Rhythmus ist die Vorstufe zum Einschlafen. Nun ist Einschlafen beim Meditieren nicht gerade erstrebenswert – ein Problem, mit dem man im Stadium des reduzierten Wachbewusstseins zu kämpfen hat. Hier genau setzt die Wirkung von Koffein und L-Theanin an – es lässt die Meditation zu, verhindert aber das Einschlafen. Dieses Zweigespann mit teilweise einander ergänzenden, teilweise gegensätzlichen Wirkungen macht das Besondere von Matcha aus.
Stressreduktion
Matcha hilft bei der Stressreduktion und bei Konzentrationsschwierigkeiten. Neue Studien zeigen, dass die Polyphenole des Grüntees die Wahrnehmungsfunktion des Gehirns verstärken. Ebenfalls neue Laborforschungen der Universität Newcastle zeigten, dass hohe Konzentrationen von Grüntee eine schützende Wirkung auf Nervenzellen ausüben.
Depressive Verstimmungen
Eine leicht stimmungsaufhellende oder antidepressive Komponente ist zu beobachten sowie eine Verbesserung des Schlaf-Wach-Rhythmus.
Die Krankheit von Professor H.
Wenn jemandem etwas zustößt, kommt es sehr darauf an, um wen es sich handelt – Promis sind hier eindeutig bevorzugt. Ähnlich ist es, wenn jemand von einer Krankheit befallen wird: Nachdem die seltene Krankheit Amyloidose einen ärztlichen Professor mit 79 Jahren ereilte, wurde die Sache ein wichtiges Thema. Umso mehr, weil ein Schulmediziner es mit Grüntee versuchte. Bei dieser unheilbaren Krankheit kommt es zu Eiweißablagerungen in Geweben, was zur Verhärtung von Organen und schließlich zum Tod führt. Nach konsequenter Einnahme von täglich zwei Litern Grüntee geschah das Wunder: Die Beschwerden von Professor H. wurden besser und die Ablagerungen gingen zurück. Die Geschichte gab einen Anstoß zu weiterer intensiver Forschung.
Amyloidose, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson
Ein ähnliches Phänomen wie bei der Amyloidose wurde bei Nervenleiden wie Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson beobachtet. In einem Zellkulturmodell konnte man feststellen, dass Epigallocatechingallat (EGCG) auf Amyloidfibrillen, die fasrigen Verklumpungen von Eiweißen, auflösend wirkt. Deshalb ist eine verzögernde und vorbeugende Wirkung bei diesen Krankheiten anzunehmen.
Schlaganfall
Bei Personen, die mindestens drei Tassen Grüntee pro Tag trinken, reduziert sich das Risiko für einen Schlaganfall um 21 %.
2. Matcha – der Saubermacher
Antibiotika-Wirkung Laut einer Studie der Universität Alexandria verstärkt Grüntee die Wirkung von Antibiotika um etwa das Dreifache. Deshalb ist dieser eine gute Ergänzung zur Antibiotikatherapie – im Gegensatz zu Joghurt, das nach neuen Erkenntnissen kontraproduktiv wirkt.
Zahnfleisch, Karies, Mundgeruch
Zahnfleischprobleme werden unter anderem durch in der Mundschleimhaut vorkommende Mikroorganismen verursacht (Porphyromonas gingivalis). Diese setzen Enzyme frei – sie und die Alpha-Amylase des Speichels werden durch Grüntee reduziert. Außerdem konnte die Wissenschaft den Schutz vor Karies mittels Grüntee bestätigen, was auch auf die in ihm enthaltenen Fluorverbindungen zurückzu-
führen ist.
Gastritis, Sodbrennen, Helicobacter pylori
Bei Magenleiden oder Empfindlichkeit des Magens, Sodbrennen oder Gastritis kann Grüntee beruhigend wirken. Seine keimtötende Wirkung ist auch bei dem nur mit starken Medikamenten bekämpfbaren Magenkeim Helicobacter pylori hilfreich, indem er dessen Ansiedlung hemmt.
Blähungen, Völlegefühl, Reizdarmsyndrom, Durchfallerkrankungen (Salmonellen, Typhus), Candida-Pilzbefall des Darmes
Bekannt wurden die positiven Eigenschaften des Grüntees durch die Besserung von Durchfallerkrankungen wie Typhus, aber auch bei Salmonellenbefall. Das Bemerkenswerte daran ist, dass grüner Tee die körpereigene Darmflora nicht irritiert, sondern nur „böse Eindringlinge“, also krankmachende Koli-Bakterien, bekämpft. Das gilt auch für Problem-Darmpilze wie Candida und ähnliche.
CED (chronisch entzündliche Darmerkrankungen), Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
Diese Krankheiten sind gekennzeichnet durch eine chronische Entzündung der Darmschleimhaut, die blutig-schleimige Stühle und ein mehr oder weniger schweres Krankheitsgefühl verursachen. Tierversuche zeigten, dass Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG) einen sehr positiven Einfluss auf die Entzündung ausübt. Verstärkt wird diese Wirkung durch Piperin, den Hauptwirkstoff des schwarzen Pfeffers.
3. Matcha – der Herzstärker
Herz, Kreislauf, Gefäße, Herzerkrankungen
Zwei große Studien haben gezeigt, dass regelmäßiger Grünteegenuss das Herzinfarktrisiko deutlich senkt – und zwar um eindrucksvolle 44 %. Die positiven Effekte auf Herz und Kreislauf dürften damit zu tun haben, dass Grüntee den Cholesterinspiegel sowie die Neigung zu Übergewicht senkt. Bei der in Japan über elf Jahre durchgeführten Ohsaki-Studie mit etwa 40.000 Menschen im Alter von 40 bis 79 Jahren wurde eine Reduktion der Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt.
Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)
Grüntee wirkt pflegend auf die innerste Schicht der Blutgefäße und dadurch der Arterienverkalkung (Arteriosklerose) entgegen.
Niedriger Blutdruck
Japanischer Grüntee wirkt anregend bei niedrigem Blutdruck, weil er auf sanfte Weise die Energien weckt und das Gehirn lebendig macht. Am besten trinken Sie gleich nach dem Aufstehen eine Tasse und dann zwei bis drei über den Tag verteilt, bis spätestens 16 Uhr.
Hoher Blutdruck
Hier wirkt Grüntee regulierend durch die Hemmung der Angiotensin-II-Produktion, also der Bildung eines Gewebshormons, das für die Aufrechterhaltung des Blutdrucks zuständig ist. Außerdem hat er auch Einfluss auf den Fettstoffwechsel.
4. Matcha – Turbo für den Stoffwechsel
Diabetes
Grüntee beeinflusst den Blutzucker- und auch den Insulinspiegel im Blut positiv und verbessert dadurch die Lebensqualität von Diabetikern. Eine große Studie über fünf Jahre zeigte, dass regelmäßiger Genuss von japanischem Grüntee das Risiko, an
Diabetes zu erkranken, deutlich senkt.
Gicht
Hier wirkt grüner Tee hilfreich, weil er die Nierenfunktion anregt und die Ausscheidung von Harnsäure erhöht. Die Flavonoide wirken entzündungshemmend und schmerzstillend.
Leberentzündung
Ähnlich den Distelgewächsen, die auch in der Homöopathie bei Leberkrankheiten eine wichtige Rolle spielen, übt grüner Tee eine schützende Funktion auf Leberzellen aus.
Gallensteine
Gallensteine treten durch zu geringe Flüssigkeitszufuhr, Übergewicht und zu hohe Blutfettwerte auf. Diesen Faktoren wirkt regelmäßiger Grünteegenuss entgegen; natürlich sollte vor allem die Zufuhr ungesunder Fette gedrosselt werden.
Fettstoffwechsel
Die von uns mit der Nahrung aufgenommenen Fette werden durch die Gallensäuren verdaulich gemacht und dann im Dünndarm aufgenommen. Durch Grüntee wird dieser Vorgang blockiert – die Fette können nicht in kleinere Bestandteile zerlegt werden und sind damit nicht resorbierbar. Aber auch die Hemmung eines Darmenzyms unterstützt die Senkung des Cholesterinspiegels.
Detox (Entgiftung)
Die Kombination von Chlorophyll und Katechinen hat in verschiedenen Organbereichen eine entgiftende Funktion.
5. Matcha – stabilisiert Knochen und Gelenke
Osteoporose: Osteoporose ist in asiatischen Ländern deutlich weniger vorhanden als im Rest der Welt.
Katechine können knochenabbauende Zellen blockieren und knochenaufbauende Zellen anregen, was zu einer positiven Wirkung in Hinblick auf die Osteoporose führt.
Rheuma
Eine Studie der Mayo-Klinik zeigt, dass Epigallocatechingallat (EGCG) im Tierversuch bei rheumatischen Beschwerden wirksam ist. Eine weitere Studie am Menschen ist im Gange, um die entzündungshemmende Wirkung genauer zu erforschen.
6. Matcha – baut Muskeln auf und Fett ab
Bodybuilding, Muskelaufbau, Fettabbau, Diät, Fasten, Übergewicht
Die Wirkstoff e des Grüntees können aufgrund ihrer raffinierten Kombination beim Muskelaufbau und Fettabbau hilfreich sein: L-Theanin und Koffein regen Stoffwechsel, Atmung und Herztätigkeit an. Die frei werdenden Fettsäuren unterstützen die körperliche Ausdauer. Außerdem werden Wachsamkeit, Reaktionsfähigkeit und Konzentration verbessert. Der beim Fasten häufig entstehende Mangel an Vitaminen und Spurenelementen wird durch Grüntee ausgeglichen. Dabei unterstützt der Tee auch das Essverhalten – der Appetit wird generell gedrosselt.
7. Matcha – Stütze für das Immunsystem, Abwehrschwäche, Erkältungskrankheiten
Matcha und japanischer Grüntee wirken auf das Immunsystem, indem sie weiße Blutkörperchen, also die Abwehrzellen, stärken. Deshalb sollten sie als Vorsorge gegen Infekte und Grippe getrunken werden.
HIV
Ein ähnlicher Mechanismus wie bei der Bekämpfung der Amyloidose läuft auch bei der HIV-Infektion ab. Das bedeutet, dass eine Behandlung von HIV mit entsprechenden Medikamenten durch Grüntee verbessert werden könnte.
8. Matcha – der Hautschutz:
Anti-Aging, Kosmetik
Eine Studie zur äußeren Anwendung von Grüntee-Extrakt und gleichzeitiger Einnahme von 300 mg Grüntee-Kapseln täglich zeigte nach acht Wochen deutliche Veränderungen im Gewebeschnitt. Auch in Zellkulturen konnte man eine verjüngende Wirkung auf die Hornzellen der Haut feststellen. An der medizinischen Hochschule von Georgia gelang der Nachweis, dass der Stoffwechsel alternder Hornzellen durch Epigallocatechingallat (EGCG) wieder aktiviert werden konnte und diese begannen, neue DNA zu erzeugen. Dieser Effekt kann für die Behandlung von Narben und Hauterkrankungen genutzt werden. Matcha setzt an verschiedenen Stellen des Älterwerdens an: Gefäße, Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-Wirkung, Haut sowie Gehirn. Es gibt zahlreiche Anti-Aging-Produkte im Handel, die Grüntee, auch kombiniert mit anderen Stoff en, enthalten.
Sonnenschutz, Hautkrebs
Die negativen Folgen von UV-Strahlung werden durch Epigallocatechingallat (EGCG) sowohl in Form von Teetrinken als auch äußerlicher Anwendung gemildert. Die für den Schutz gegen Hautkrebs verantwortlichen Langerhans-Zellen werden durch Grüntee gegen die schädliche UV-Einstrahlung geschützt.